Schlagzeile: "Warum redet jeder darüber, wie ich Facebook gestohlen habe und niemand darüber, wie ich Eduardo Saverin umgebracht habe" Unterzeile: "Und seinen Körper an meine Kinder verfütterte."

Nur eine der sogenannten Nachrichten, die ein Troll auf der Seite des Harvard Crimson hinterließ. Mit viel Liebe zum Detail bedachte der*die Angreifer*in den Facebook-Gründer mit Häme. Beispielsweise persiflierte er konsequent seinen Namen: So ist unter anderem von Mark Zoinkerburg, Merk Zuckerbook, Mork Zinkletink und Mark Zakerberg die Rede.

OOPS: MINK PINKLEBINK ACCIDENTALLY “LIKES” OWN COMMENCEMENT SPEECH"

Der Zeitpunkt des Troll-Angriffs war alles andere als zufällig: Zwölf Jahre nachdem Zuckerberg Harvard verließ, sollte er nun vor Absolvent*innen reden und einen Ehrentitel erhalten, berichtet The Verge. Nur wenige Stunden vor seiner Rede ging die manipulierte Webseite online. Inzwischen ist alles wieder in alter Ordnung, doch das Netz vergisst nie. Über Archive.org kann die manipulierte Seite weiterhin besucht werden.

Besonders pikant bei der Sache: Mark Zuckerberg hackte sich 2004 selbst in die E-Mail-Accounts zweier Redakteure des Harvard Crimson. Der Launch von – damals noch TheFacebook – war zu der Zeit äußerst umstritten. Zuckerberg wurde von drei Kommilitonen beschuldigt, ihre Ideen geklaut zu haben. Um herauszufinden, was in einer Story des Crimson über Zuckerberg veröffentlicht wurde, nutzte er Daten, die er durch TheFacebook erhielt, um sich in die E-Mail-Accounts zweier Redakteurmitglieder des Harvard Crimson einzuloggen und deren Artikel vor Veröffentlichung zu lesen.

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