Trump hat es nicht so mit den wahrheitsgetreuen Tatsachen – ist ja auch stressig, so ein Job als Präsident der USA. Bei seiner ersten Kundgebung in Florida versuchte der Präsident bei einem wahlkampfähnlichen Auftritt die amerikanische Einwanderungspolitik zu verteidigen und traf erneut eine Aussage, die keiner nachvollziehen konnte.

Vor seiner Fangemeinschaft sagte er: "Seht, was in Deutschland passiert ist, seht, was letzte Nacht in Schweden passiert ist!"

Daraufhin forderte das schwedische Außenministerium eine Erklärung für die Äußerungen Trumps. Am Sonntag sagte die schwedische Ministeriumssprecherin Catarina Axelsson: "Das US-Außenministerium ist um Klarstellung gebeten worden!", berichtet das ZDF.

Wie gesagt, so getan: Über seinen Lieblingskanal Twitter nahm Trump am Sonntagabend Stellung. Er habe sich auf einen Bericht des US-Fernsehsenders Fox News über Einwanderer in Schweden bezogen.

Es war nicht das erste Mal, dass die US-Regierung sich in undeutlichen Aussagen verstrickte. Schon Anfang Februar erfand die Trump-Beraterin Kellyanne Conway bei dem Versuch, die US-Einreisebeschränkungen zu rechtfertigen ein Massaker, das nie stattfand. Im Interview mit einem Fernsehsender erzählte sie von einem Massaker, dass durch irakische Flüchtende in Bowling Green in Kentucky verübt haben sollen, schreibt die tagesschau.

Doch Trumps Stellungnahme kam den Medien zu spät. Schon am Samstag begannen sie mit ihrer Recherche zu den angeblichen Geschehnissen. Und nicht nur Schweden rätselte über die ominöse Freitagnacht. Hier die Recherchen der Stockholmer Zeitung Aftonbladet:

Auch das Netz begann zu recherchieren und wurde kreativ: Mit dem Hashtag #lastnightinsweden und #Swedenincident malten sich Nutzer*innen lustige Szenarien aus. Hier eine Sammlung der amüsierenden Tweets.

Kind fiel auf den Kopf.

Oh nein! Elch ohne Geweih auf Straße!

Illegaler Drogenkonsum.

Es war dunkel!

Mauern bei Ikea ausverkauft.

Ohaa.