In Toritto, einer südostitalienischen Gemeinde mit gerade mal 8.500 Einwohner*innen, hat es in den vergangenen Tagen geschneit. Massiv geschneit. Mehr noch: Schwere Schneestürme haben die ganze Ferse des italienischen Festlandes mit Weiß bedeckt.

Um diese Schneemassen gebührend zu feiern, braucht es natürlich mehr als die klassische Schneeballschlacht oder den fleißigen Schneemannbau. Die Bewohner*innen von Toritto haben kurzerhand beschlossen, die Olympischen Winterspiele 2017 auszurufen.

In etlichen Facebook-Events werden Menschen aus dem ganzen Land eingeladen bei den Fake-Spielen mitzumachen. Und die Leute folgen diesem Aufruf. Angeblich reisen Tausende aus dem Umland nach Toritto, um im Schnee zu spielen. Es gibt sogar ein "offizielles" Logo für den erfundenen Wettbewerb, auf Youtube ist sogar ein kurzer Trailer aufgetaucht.

Ausgetragen werden die Wettbewerbe so ziemlich überall: zu Hause, auf den Straßen, in den Parks. Neben den klassischen Wintersportarten wie Rodeln, Eisstockschießen und Skifahren, versuchen sich die Italiener auch in einigen Sommersportarten. So zum Beispiel im (Synchron-)Schwimmen, Tauchen, Fußball oder Bowling – natürlich alles im Schnee.

Wenn also schon Straßen blockiert werden müssen und Wasserrohre einfrieren, wieso dann nicht gleich auch Olympia feiern? Der Schneesturm und damit auch die Spiele sind bereits vorbei, in den sozialen Medien verbreiten sich aber immer noch witzige Videos von den Wettkämpfen. Angeblich wurden am Ende auch Medaillen verliehen.