Eine Textnachricht ohne Emojis ist heute kaum noch denkbar – besonders, wenn es um Gefühle geht. In Deutschland erfreuen sich gerade das Herz-Emoji, das Freudentränen-Emoji und das lächelnde Emoji mit Herzchenaugen großer Beliebtheit.

Kein Zufall ist, dass es auch ein Kalenderblatt-Emoji gibt, und darauf der 17. Juli abgebildet ist: ?. Denn das ist der Welt-Emoji-Tag. Und weil wir Emojis so viel verdanken – darunter möglichst beiläufig wirkende Flirtversuche und Strategien, um einen abruptes Gesprächsende weniger schräg wirken zu lassen – zeigen ze.tt-Redakteur*innen, welche Emojis auf ihrem Smartphone als am häufigsten benutzt abgespeichert sind. Und ihr dürft gerne mitspekulieren, was das wohl über sie aussagt.

Markus Mack

"Wer verwendet bitte so häufig das Schildkröten-Emoji? Vermutlich sind es Menschen, die eine eigene kleine Kröte ihr Haustier nennen. So wie es bei mir der Fall ist. Den Berg und die Kuh kann ich mir derweil nur damit erklären, dass meine Schwester in der Schweiz lebt."

Eva Reisinger

"Hallo, ich bin Eva. Ich bin aus Österreich, liebe Kapitalismus und Geld, genauso Gott und die Pflänzchen auf meinem Balkon. Zumindest laut meinen Emojis."

Manuel Bogner

"Ich teile die Welt in zwei Arten von Menschen – in solche, die das Zwinkersmiley benutzen, und in solche, die es – Gott sei Dank – nicht benutzen. Ich glaube, es nervt mich so, weil es meistens das davor Gesagte entschärfen oder krampfhaft lustig machen soll. Warum nicht lieber eins der mehr als 2.500 anderen benutzen? So, und jetzt könnt ihr mich alle mal. Zwinkersmiley."

Jessica Wagener

"Wenn man meinen Emojis glaubt, ist mein Leben offenbar eine Achterbahn der extremen Gefühle. Mit Musik und Bier.

Meine Emojis sind sehr schlau.

EMOJIS LÜGEN NICHT!"

Poliana Baumgarten

"Man sieht, ich leide unter Stimmungsschwankungen."

Nicole Kiendl

"GuMo, ich bin Nici, verteile gern Liebe, halte viele Dinge für Abfall und vermisse täglich ein ordentliches Semikolon-Emoji."

Şeyda Kurt

"Wer bin ich? Wer werde ich sein? Mein Kollege Markus Mack sagt über mich: 'Wenn Şeyda nicht gerade ihre Augen verdreht, träumt sie davon, ganz viele Bäume zu pflanzen und den Kapitalismus ins All zu schießen. Oder so.'"

Philipp Kienzl

"Das bezeichnendste Emoji meines Lebens ist wohl das Gesicht, das die Augen verdreht, es soll wohl den Ausruf 'Geh bitte!' ersetzen. Die Grundgenervtheit habe ich als Österreicher im Blut und der Ausdruck dessen ist bei fast jeder Situation anwendbar – sei es ernst gemeint oder im sarkastischen Sinne. Die Steigerung des Augenrollens ist klarerweise der Sarg, der nur bei akuten Umständen zum Einsatz kommt und energisch meinen Unwillen ausdrücken soll."