Erst kürzlich sorgte eine Studie britischer Wissenschaftler*innen dafür, dass Kaffee-Fans wieder mit gutem Gewissen die braune Brühe literweise in sich hineinschütten. Die Forschenden resümierten dafür 200 Studien, welche die Auswirkungen von Kaffeekonsum auf die Gesundheit der Menschen weltweit untersucht hatten. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich drei oder vier Tassen Kaffee am Tag positiv auf die Gesundheit auswirken, so ist es in einem Artikel in der Fachzeitschrift British Medical Journal zu lesen.
Schön und gut. Doch läuft es wie gewohnt, wird es bald wieder neue Forschungen geben, welche das Gegenteil mit einer Studie beweisen. Und seien wir mal ehrlich: Irgendwann geht das Aufs-Klo-Rennen nach dem morgendlichen Milchkaffee schon auf die Nerven – oder? Und ein wenig Abwechslung wäre ja auch mal schön. Also bilden wir uns lieber unsere eigene Meinung und schauen uns nach Alternativen um. Zum Beispiel: Ingwer.
Die tolle Wunderknolle ist eine tropische Gewürzpflanze und wird hauptsächlich im südostasiatischen Raum angebaut. Das Herkunftsland der meisten Knollen, die wir uns in Tee oder Curry raspeln, ist allerdings China. Dort ist sie auch ein fester Bestandteil der traditionellen Medizin.
Ingwer wird nachgesagt, gut gegen Übelkeit, Erkältung und Schmerzen zu wirken. Und tatsächlich enthält die Knolle verdauungsfördernde und magenstärkende Stoffe wie Borneol und Cineol. Und aufgrund des Vitamin C-, Magnesium-, Eisen-, Calcium-, Kalium-, Natrium- und Phosphorgehalts gehört der Ingwertee eindeutig zu den Gesundmachern.
Wo wir auch allerdings bei einem der größten Irrtümer wären: Nämlich dass Ingwer nur in Form von Tee mit Zitrone bei triefender Nase oder Bauchschmerzen zu genießen ist. Ein fataler Fehler. Denn es gibt noch so viele andere Formen, in denen Ingwer sich von seiner besten, scharfen Seite zeigt. Dafür sind übrigens die sogenannten Scharfstoffe Shoagol und Zingeron in der Knolle verantwortlich, die dem Ingwer seinen würzig-scharfen Geschmack verleihen.
Diese Rezepte bringen Ingwer auf jede Speisekarte:
Altbierbowle mit Ingwer
Zutaten:
20g Ingwer
350g Zucker
abgeriebene Schale von 2 Limetten
500g Erdbeeren oder andere Beeren
1l Altbier (alternativ Malzbier)
1. Ingwer schälen und hacken. Mit Zucker, 250 ml Wasser und Limettenschale aufkochen und ohne Deckel zwei Minuten stark kochen lassen. Dann auskühlen lassen. Die Erdbeeren putzen, in den Sirup geben und abgedeckt im Kühlschrank zwei Tage einlegen.
2. Zum Servieren einige Erdbeeren in jedes Glas geben. Nach Geschmack ein bis zwei El Sirup zugeben und mit Bier auffüllen.
Ingwer-Kichererbsen-Aufstrich
Zutaten:
1 Dose Kichererbsen
1 Knoblauchzehe
1/2 Zitrone
1 TL Kreuzkümmel
30 Gramm Haferflocken, kernig
1 TL Ingwer, fein gehackt
2 EL Rapsöl
3 Stiele Petersilie
Meersalz
Pfeffer
1. Kichererbsen abtropfen lassen. Dann alle Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zu einem cremigen Mus pürieren.
2. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in ein verschließbares Gefäß füllen. So hält sich das Mus im Kühlschrank bis zu einer Woche.
Ingwer-Cookies
Zutaten:
500g Dinkelmehl
250g Butter
160g Zucker
6cm Ingwer
1/2 Pk. Backpulver
1. Ingwer so fein wie möglich schneiden. Die kalte Butter würfeln.
2. Alle Zutaten zügig zu einem gleichmäßigen Teig kneten.
3. Den Teig auf einem Blech portionieren bzw. Kugeln formen und platt drücken, oder ausrollen und ausstechen.
4. Bei 190 Grad circa 15 Minuten backen.
Kürbis-Ingwer-Marmelade
Zutaten:
1 Kg Kürbisfleisch
1 Kg Zucker
1 unbehandelte Zitrone
5 bis 7 cm Ingwer
1. Kürbis schälen und halbieren. Fasern und Kerne entfernen. Ein Kilogramm Kürbis abwiegen.
2. Kürbis in ein bis zwei Zentimeter große Würfel schneiden oder stifteln. Mit dem Zucker in einem großen Topf mischen und abgedeckt über Nacht ziehen lassen.
3. Zitrone vierteln und Kerne entfernen. Zitrone mitsamt der Schale in einer Küchenmaschine pürieren.
4. Ingwer schälen und reiben. Kürbis auf hoher Flamme erhitzen. Zitrone und Ingwer untermischen.
5. Zum Kochen bringen und 30 Minuten ohne Deckel kochen, dabei immer wieder umrühren. Um die Gelierprobe zu machen, ein Löffelchen Marmelade auf einen gekühlten Teller geben. Wenn sie nicht zerläuft, ist die Marmelade fertig, ansonsten noch einige Minuten unter Rühren weiterkochen und erneut eine Gelierprobe machen. Die Marmelade entweder stückig lassen oder zerstampfen. Kochend heiß in sterilisierte Schraubgläser füllen und fest zuschrauben.
Ingwer-Sirup
Zutaten:
150g frischer Ingwer
1 unbehandelte Zitrone
250g Zucker
800ml Wasser
1. Frischen Ingwer schälen und klein schneiden. Bio-Zitrone auspressen, Schale abreiben. Saft, Abrieb und Ingwer mit dem Wasser in einen Topf geben und offen circa 25 Minuten köcheln.
2. Sud durch ein Sieb gießen. Zucker hineinkippen und erneut circa 25 Minuten köcheln.
3. Fertigen Ingwersirup heiß in Stopfengläser (à 150 ml) füllen.
Erst kürzlich sorgte eine Studie britischer Wissenschaftler*innen dafür, dass Kaffee-Fans wieder mit gutem Gewissen die braune Brühe literweise in sich hineinschütten. Die Forschenden resümierten dafür 200 Studien, welche die Auswirkungen von Kaffeekonsum auf die Gesundheit der Menschen weltweit untersucht hatten. Sie kamen zu dem Schluss, dass sich drei oder vier Tassen Kaffee am Tag positiv auf die Gesundheit auswirken, so ist es in einem Artikel in der Fachzeitschrift British Medical Journal zu lesen.
Schön und gut. Doch läuft es wie gewohnt, wird es bald wieder neue Forschungen geben, welche das Gegenteil mit einer Studie beweisen. Und seien wir mal ehrlich: Irgendwann geht das Aufs-Klo-Rennen nach dem morgendlichen Milchkaffee schon auf die Nerven – oder? Und ein wenig Abwechslung wäre ja auch mal schön. Also bilden wir uns lieber unsere eigene Meinung und schauen uns nach Alternativen um. Zum Beispiel: Ingwer.