Grund für die Aktion ist das Bundesteilhabegesetz, über das gerade im Bundestag entschieden wurde. Den Aktivist*innen geht der Gesetzentwurf nicht weit genug. Sie sehen ihre Bedürfnisse und Lebensrealitäten darin nicht abgebildet. Aus Protest haben sie sich angekettet und die ganze Nacht ausgehalten.

Zeitgleich haben sie die Aktion bei Twitter unter dem Hashtag #NichtMeinGesetz dokumentiert.

Mit dem Bundesteilhabegesetz sollen Regelungen zu Hilfen für Menschen mit Behinderungen verbessert werden. Die Betroffenen, die von staatlichen Leistungen abhängig sind, sehen in einigen Punkten allerdings eher eine Verschlechterung ihrer Situation. Sie fühlen sich nicht gleichberechtigt und kämpfen darum, ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Nachdem das Gesetz gerade durchgegangen ist, sind viele der Aktivist*Innen nun enttäuscht.

Auch, wenn das Gesetz trotz Protest beschlossen wurde, haben die Aktivist*Innen mit ihrer Aktion großen Mut bewiesen.