Wenn es nach Hollywood geht, trägt die*der Durchschnittsdeutsche Lederhose, trinkt gern Weißbier und versteht keinen Spaß. Kürzlich versuchte Jan Böhmermann im "Neo Magazin Royale" dieses Image mit viel Selbstironie zu erneuern. Zu Rammstein-hafter Musik und mit Klischeebildern von Schäferhunden und Sauerkraut erklärte er: Die*der moderne Deutsche ist nachsichtig, liberal, einfühlsam und sowieso supernett.

Am Image der Bundesrepublik im Ausland feilt auch das Projekt Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP). Das Ziel ist auch ein intensiver Austausch mit der Jugend in unterschiedlichen Ländern, zum Beispiel mit Sprachkursen. Und das Interesse ist grundsätzlich groß: Das Goethe-Institut fand 2014 in einer Umfrage heraus, dass der Wunsch von Jugendlichen im Ausland, etwas über Deutschland zu erfahren, groß ist. 77 Prozent der Befragten wünschten sich, in der Schule mehr über Deutschland zu lernen.

Unter dem Titel "Menschen bewegen" lud die AKBP jetzt zum ersten Mal Jugendliche aus aller Welt nach Berlin ein, um ihnen die deutsche Kultur, Gesellschaft und Politik vor Ort näherzubringen. Eine gute Gelegenheit nachzufragen, welches Image wir nun in der Welt genießen.