Hach, Frühling. Statt uns im Zimmer zu verbarrikadieren, verbringen wir mehr Zeit draußen. Wir essen Eis, gehen ins Freilichtkino, besuchen Flohmärkte. Sowieso ist alles ein Stück besser. Aber haben diese Bedingungen wirklich bedeutsamen Einfluss auf unser Flirtverhalten, wie oft behauptet wird?

Ja, meint der Experte, besonders die Jahreszeit ist ein Faktor. "Das Frühlingsgefühl existiert. Man spürt ein Gefühl der Aufbruchstimmung, ein Gefühl, Ballast abzuwerfen von der kalten dunklen Winterzeit", sagt Matthias Weber, Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) in einem Faktencheck der Welt.

Ein damit einhergehender und ausschlaggebender Grund ist das Licht. "Das Glückshormon Serotonin steigt, aber auch Dopamin und Noradrenalin. Man fühlt sich aktiver und wacher. Dieses neue Auferstehen der Aktivität wird vom Körper als begrüßenswertes Gefühl aufgefasst", weiß Weber.

Biologisch ist das Phänomen also gut zu erklären. Aber: Gilt das auch für die Praxis? Wir haben euch gefragt. Die Antworten zeigen, dass der Frühling gute Stimmung mit sich bringt. Doch ist es ein vorschnelles Urteil, gute Stimmung direkt mit verstärktem Balzverhalten in kausale Beziehung zu setzen. Wie für so viele Phänomene gilt: Ob sie*er bei Sonnenschein mehr Lust aufs Flirten hat, ist individuell.