Wie soll man damit umgehen, dass Donald Trump nächster Präsident der Vereinigten Staaten wird? Das kommt darauf an, auf welcher Seite des politischen Spektrums man steht. Von Fassungslosigkeit, Galgenhumor über wahre Freude ist alles dabei. Hier kommen die besten Reaktionen aus dem Netz.

Politiker*innen

Steinmeier bedient

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) tritt vor die Presse und erklärt, dass Deutschland ein "Ort der Vernunft bleiben muss". Was er nicht sagt, aber was jedes Gehirn von selbst vervollständigt: " ... wenn es die USA schon nicht mehr sind."

EU in Sorge

Martin Schulz, Präsident des EU-Parlaments, hat auf Twitter ein Statement veröffentlicht. Diese Kampagne werde nicht als "Americas Finest" in die Geschichte eingehen. Trump war "Bannerträger der Furcht und der Ängste von Millionen Amerikanern". Diesen Sorgen müsse er jetzt mit glaubwürdiger Politik und Vorschlägen Rechnung tragen.

AfD jubelt

Frauke Petry, AfD-Bundesvorsitzende, ist voller Glückshormone. Zunächst twitterte sie ein hübsches Glückwunschkärtchen, dann schob sie diesen Tweet nach.

Merkel gefasst

Angela Merkel trat um 12 Uhr vor die Presse – mit bekanntem Sauertopfgesicht. Sie sagte, dass der Sieger eine besondere Verantwortung trägt. Wegen der besonderen wirtschaftlichen und militärischen Kraft des Landes. Ob sie Trump diese Verantwortung zutraut?

Verfrühte Gratulationen

Die Stimmen waren noch nicht komplett ausgezählt, da gratulierte die Vorsitzende der rechtsextremen französischen Partei Front National bereits zum Wahlsieg. Klar, dass sie sich auf Trump als Präsidenten freut.

Derweil in Russland

Der russische Präsident Wladimir Putin ist eines der ersten Staatsoberhäupter, die Donald Trump zum Sieg gratulieren (Russian Style per Telegram). Klar, die beiden sind Fans des jeweils anderen.

Prominente

Nein, es ist kein Albtraum

Die Moderatorin Rachel Maddow vom liberalen Fernsehsender MSNBC begrüßt ihre Landsleute am frühen Morgen mit den Worten "Sie sind nicht tot, Sie sind auch nicht in der Hölle. Dies ist jetzt unser Land und unser Leben."

Sprachlosigkeit

Rapper Snoop Dogg ist nicht dafür bekannt, dass es ihm schnell die Sprache verschlägt. Der Sieg Trumps scheint ihn dennoch nachdenklich gemacht zu haben. Dagegen werden auch die üblichen Joints kaum was bringen.

Weitere Fundstücke auf Twitter

Galgenhumor

+++ EIL +++ Das Wasser schmeckt großartig und im Moment sind keine Raubfische in der Nähe +++ EIL +++ Es gibt auch noch gute Nachrichten an Tagen wie diesen.

Fassungslosigkeit

Ein Mann, der nicht nur öffentlich frauenfeindliche Aussagen tätigt, sondern von mindestens drei Frauen der Vergewaltigung beschuldigt wird, ist nun Präsident. Go home America, you're drunk.

Zurück in die Zukunft

Wer Städte in den USA besucht hat, merkt: das Land hat keine lange Geschichte. Das dunkle Kapitel Mittelalter gibt es hier nicht. Das könnte sich bald ändern.

Hate statt Great

Donald Trump warb mit dem Spruch "Make America Great Again" – und sähte in seinem Wahlkampf jede Menge Hass. Nun weint die Freiheitsstatue – zumindest in diesem Tweet.