Die SPD mit dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller an der Spitze hat die Abgeordnetenhauswahl in Berlin gewonnen. Sie holte 21,6 Prozent der Stimmen, 6,7 Prozent weniger als vor fünf Jahren.

Die Alternative für Deutschland (AfD) war erstmals zur Wahl in Berlin angetreten. Sie erreichte 14,2 Prozent der Stimmen.

Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Frank Henkel kam auf 17,6 Prozent (-5,7 Prozent), die Grünen auf 15,2 Prozent (-2,4 Prozent) und die Linke auf 15,6 Prozent (+3,9 Prozent).

Die FDP war 2011 an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert, schafft aber diesmal mit 6,7 Prozent die Rückkehr ins Abgeordnetenhaus. Die Piraten kommen auf 1,7 Prozent und werden nicht länger im Berliner Parlament vertreten sein.

Rot-rot-grün wahrscheinlich

In Berlin ist nach diesem Wahlergebnis eine Koalition der regierenden SPD mit den Grünen und den Linken wahrscheinlich. Eine Große Koalition aus SPD und CDU hat keine Mehrheit.

Wahlbeteiligung gestiegen

Die Wahlbeteiligung lag bei 66 Prozent und somit deutlich höher als bei der Wahl 2011 (60 Prozent). Im Laufe des Tages waren aus mehreren Wahllokalen lange Warteschlangen gemeldet worden.

47 Prozent der AfD-Wähler*innen sind 2011 nicht zur Wahl gegangen oder haben für keine der großen Parteien gestimmt.

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