Irgendwann zwischen den Simpsons und dem, was ProSieben Newstime nannte, war meine Happy Time: Als pubertierender Teenie habe ich keine Folge der US-amerikanischen Sitcom Sabrina – Total verhext! mit Melissa Joan-Hart und Co verpasst. Umso größer war die Freude, als Netflix bekannt gab, an einem Remake der Erfolgsserie zu arbeiten. Doch mit dem ersten Trailer zu Chilling Adventures of Sabrina kamen bei mir auch die ersten Zweifel: Die neue Netflix-Sabrina hat mit der Junghexe, an die ich mich noch erinnere, nicht mehr all zu viel zu tun. Eine Chance hat die neue Serie dennoch allemal verdient.



Die zehn Folgen der ersten Staffel, die am 26. Oktober 2018 auf Netflix veröffentlicht wurden, sind düster, geheimnisvoll, blutrünstig – und definitiv nichts für schwache Nerven. Die Serie basiert auf der gleichnamigen Comicbuchreihe, die seit 2014 von Archie Comics veröffentlicht wurde und spielt in Greendale, einem Nachbarort von Riverdale. Ja, genau: dem Riverdale. Dort lebt Sabrina Spellman mit ihren beiden Tanten Hilda und Zelda, ihrem Cousin Ambrose und dem Kater Salem in einem riesigen, unheimlichen Anwesen, von wo aus die Spellmans ein Bestattungsinstitut führen.

Anders als ihre Tanten ist Sabrina nur eine Halbhexe: Ihr Vater war ein Hexer, ihre Mutter eine Sterbliche. Doch nun steht Sabrinas 16. Geburtstag bevor, sie soll ihr bisheriges Leben, ihre Schule und ihren Freund Harvey hinter sich lassen und sich mit einer Unterschrift im Buch der Bestie zu Satan bekennen und eine Akademie für Hexen und Hexer besuchen. Die erste Staffel von Chilling Adventures of Sabrina erzählt, wie Sabrina sich durch ihr Leben zwischen Normalität und Magie, zwischen Liebe und Verzweiflung, zwischen Gut und Böse kämpft.

Von wegen prüde