El Niño

Weihnachten ist vorbei, das Christkind aber kommt erst noch. Das Klimaphänomen El Niño könnte in Zentralamerika Hungersnöte verursachen. 2,3 Millionen Menschen seien bald auf Nahrungshilfe angewiesen, warnte kürzlich die Vereinten Nationen. In Paraguay mussten gerade 140.000 Menschen vor Überschwemmungen fliehen. Und es könnte noch einige Wochen lang so weiter gehen. Die amerikanische NOAA vermutet, dass wir gerade den Höhepunkt erleben und die Folgen erst im Frühsommer abklingen.

Wahlen

13. März, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt: Ohja, uns stehen einige Landtagswahlen bevor. Glücklicherweise gebündelt, bis auf Berlin und Mecklenburg-Vorpommern, die wählen erst im September. Spannend: Wie schlagen sich die Grünen? Sie stellen in Baden-Württemberg den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann. In Berlin könnte es die AfD

ins Abgeordnetenhaus schaffen; in Sachsen-Anhalt ist das sogar ziemlich sicher. Wo die AfD gewinnt, verliert die NPD an Zustimmung, zeigt das Ergebnis der

Sonntagsfrage.

Shakespeares Todestag

3. Mai, Stratford-upon-Avon: 400 Jahre ist William Shakespeare nun tot. Uns erwartet also ein Frühling voller Verfilmungen und Buch-Debatten,

lest euch schon mal ein. Für den Filmabend empfehlen wir von Herzen die 1996-Version mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes.

Hitze

2015 ist das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, die Jahre 2011 bis 2015 die wärmste Fünfjahres-Periode, schätzt die World Meteorological Organization (WMO). Vorher war 2014 das wärmste Jahr. Und 2016? Könnte sogar noch heißer werden, sagt Chris Folland, Forscher am britischen Met Office, voraus. Immerhin: Das Met Office erwartet nicht, dass die heiße Rekordjagd ewig weitergeht.

Wir räumen die Ozeane auf

Sommer, Japan: Der Niederländer Boyan Slat will Plastik im Ozean auffangen. Wie das funktioniert, erklärt die Agentur AFP bei 

Zeit Online im Video. Heute ist Boyan 21 Jahre alt, seine Firma

OceanCleanup läuft, das erste Experiment wird im Sommer starten.

Olympia

August, Rio de Janeiro: Die Welt trifft sich in Brasilien zu den 31. Olympischen Sommerspielen. Es ist das erste Mal, dass eine Stadt in Südamerika die Spiele ausrichtet. Einer der Austragungsorte ist das legendäre Maracanã-Stadion. Die Heinrich-Böll-Stiftung beklagte schon anlässlich der Fußball Weltmeisterschaft 2014 die Menschenrechtsverletzungen in Brasilien (

pdf).

Als Favoriten gelten die Chinesen. Deren Trainingsmethoden werden im Sommer Teil der Debatte sein; von klein auf drillt der Staat seine Kinder. Die Maschinerie ist gigantisch: 51.000 Elitesportler gibt es und 400.000 Kinder besuchen bereits Kaderschmieden.

US-Wahl

8. November, USA: An diesem Tag entscheidet sich die US-Wahl. Barack Obama darf nicht wieder antreten, in den USA regiert ein Präsident maximal zwei Amtszeiten lang. Die aussichtsreichsten Kandidaten der Demokraten sind derzeit Hillary Clinton und Bernie Sanders, bei den Republikanern führen Donald Trump, Ted Cruz, Marco Rubio und Ben Carson die Umfragen an. Bei Vorwahlen wählen die Parteien zunächst Delegierte, diese wählen einen Kandidaten. Das Volk wählt am 6. November Wahlmänner und -Frauen – und die wählen schließlich den Präsidenten – aller Voraussicht nach: die Präsidentin.

Infos zur Lage der amerikanischen Nation gibt es bei  Zeit Online, wie das Wahlsystem genau funktioniert steht hier, alle Kandidaten findet ihr hier.

Grundeinkommen

Die Finnen und die Schweizer wollen in diesem Jahr über ein Grundeinkommen abstimmen. Die Idee, vor Jahren belächelt, findet immer mehr Anhänger. Verwaltungen würden radikal verschlankt, Anträge und Nachweise für die Bürger überflüssig. Was das an Geld spart, kann dann gleich noch mit verteilt werden. Der Sozialstaat, wie wir ihn kennen, der wäre hinüber, ja. Aber vielleicht würden wir ihn dann auch gar nicht mehr brauchen. Diverse deutsche Großunternehmer sind übrigens dafür, erst in dieser Woche sprach sich Telekom-Chef Thimotheus Höttges in der gedruckten Zeit dafür aus.

Flüchtlinge

Noch immer sind Menschen auf der Flucht nach Europa. Die EU rechnet mit drei Millionen Flüchtlingen im Jahr 2016. Fast 17 Milliarden Euro legen die Bundesländer dafür zurück – immer noch zu wenig, urteilt die Welt. Bundesarbeitsministerin Nahles setzt auf Selbstversorgung: Sie will Zehntausenden einen Job verschaffen.

Mali

Bis zu 650 Soldaten sollen Mitte 2016 in Mali für die Sicherheit von UN-Lagern sorgen und niederländische Truppen bei Aufklärungsmissionen unterstützen. Das Land wird von islamistischen Rebellen in Atem gehalten. Im Gegensatz zum Kampf gegen den Terror in Syrien werden deutsche Soldaten hier am Boden kämpfen.

Virtual Reality

Brille auf und die Welt verändert sich – im kommenden Jahr soll VR nicht mehr nur ein teures Spielzeug sein. Die Simulationen sollen Trauma- und Angst-Patienten helfen. Sie stellen sich darin ihren Ängsten, Erinnerungen werden wach und können so behandelt werden.