ze.tt: Desiree, du bist im Sommer zwei Wochen lang durch Madagaskar gereist. Wann ist die beste Zeit für den Trip?

Desiree Gorges: Das kommt auf die Gegend und das bevorzugte Klima an. Grundsätzlich gibt es auf Madagaskar zu jeder Jahreszeit irgendwo etwas zu entdecken, zum Beispiel wenn man, wie in meinem Fall, vom zentralen Hochland in den Süden fährt. Die Ostküste hingegen soll zur Regenzeit wegen der starken Regenfälle und Stürme kein Vergnügen sein. Generell ist in der Regenzeit die Vegetation üppiger, in der Trockenzeit das Klima angenehmer.

Was sollte man sich auf Madagaskar auf keinen Fall entgehen lassen?

Lemuren und Chamäleons. Auch ein Besuch in einer Fabrik kann sehr eindrucksvoll sein. Es ist erstaunlich, unter welchen Bedingungen und mit welchen einfachen Mitteln die Menschen Produkte herstellen.

Madagaskar ist bekannt für seine vielfältige Natur. Sollte man sich dann überhaupt in die Millionenstadt Antananarivo stürzen oder sich besser davon fernhalten?

Hineinstürzen. Die Stadt ist chaotisch und voller Gegensätze, zeigt Fortschritt und Rückstand, Armut und Wohlstand. Den Kontrast erkennt man auch bei einem Ausblick auf die Stadt. Einen guten Aussichtspunkt gibt es in der Altstadt, die ist hoch gelegen und aufgrund ihrer kolonialen Architektur ebenfalls sehenswert.

Wie sieht das Nachtleben aus – was geht in den Bars und Clubs, das man nicht verpassen darf?

Ich habe mich in Antananarivo nicht ins Nachtleben gestürzt. Aber ich habe in meiner Unterkunft dort einmal mit Madagassinnen gefeiert, bei bunt gemischter Musik und typischem Rhum Arrangé, einem Punsch. Wenn ich aus dieser Erfahrung auf das Nachtleben schließen könnte, wäre es auf jeden Fall lustig.

Punsch kommt mit auf die Liste! Was ist das Leckerste, das du dort gegessen hast?

Sehr gut geschmeckt hat mir Zebu, eine etwas herbere Rindfleischart. Später am Meer dann, was frisch gefangen wurde: Dorade, Garnelen, Tintenfisch, Hummer.
Mmmh, na gut, du hast uns von Madagaskar überzeugt.

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