Es ist gerade ziemlich laut in der Redaktion. Die Kaffeemaschine läuft auf Hochtouren, ein zischender Wasserhahn muss den kaputten Geschirrspüler ersetzen, die Klolüftung brummt zufrieden vor sich hin, Leute gehen plaudernd ein und aus, und der Teekocher gurgelt sein Wasser heiß. An Tagen wie diesen, wenn die Geräuschkulisse unerträglich ist, kann ich gar nicht laut genug Musik hören. An Tagen wie diesen möchte ich niemanden sehen, niemanden hören, und auch von niemand anderen wahrgenommen werden. Ich möchte einfach wütend in die Tasten hacken und mich auf den Feierabend freuen.

Das hat man eben von einem WG-ähnlichen Büro, es gibt keinen Platz zum Verkriechen. Und wenn manche Kollegen dann auch noch stolz durch die Räume spazieren, laut vor sich hindenken und ziemlich erfolglos so tun, als ob sie schwer beschäftigt wären, komme ich mit dem Zähnefletschen kaum nach. Das Problem: Ich habe heute Kopfschmerzen und kann mich nicht mit dröhnender Musik ausklinken.

Für alle jene, denen es ab und zu ähnlich geht, gibt es glücklicherweise Hilfe.

Tomoko – Akkustik-Trennung in Form eines Darth-Vader-Helms

Mit dem Tomoko kannst du schön dein genervtes Gesicht verstecken. Gerade heute bräuchte ich das sehr. Ein Riesenhelm, der meinen Kopf nicht berührt, abdunkelt und die nervenzerreißenden Geräusche minimiert. Die Leute könnten glotzen bis ihnen die Augen aus dem Kopf fallen, ich würde es nicht bemerken. Herrlich. Designt wurde das himmlische Ding von der finnischen Firma MottoWasabi. Laut dem Möbelhaus Vivero, das den Anti-Geräusche-Helm vertreibt, soll er sogar eine meditative Wirkung haben. Der Helm kann darüber hinaus als Lampenschirm genutzt werden.

Ostrich Pillow – Für die, die so gaaar nicht mehr können

Wenn es wirklich keinen Ausweg mehr gibt, wenn du die Nase bis oben hin von den Kollegen voll hast, dann ist das Straußen-Kissen vielleicht genau das Richtige. Das absurde Kissen stammt von den kreativen Köpfen der Architektur- und Designfirma Kawamura-Ganjavian. Es schützt nicht nur deinen Kopf vor externen Umwelteinflüssen, sondern zwingt dich in eine Traumwelt. Niemand kommt mehr an dich ran, und genau das brauchst du in so mancher Situation. Damit lässt es sich zwar recht schwer arbeiten, dafür geht die Arbeit nach einem Extreme-Power-Nap hoffentlich gleich viel leichter von der Hand.

Wenn du keine Lust hast, dir den ganzen Kopf auffressen zu lassen, gibt es auch eine Light-Version. Sie sieht aus wie dickes Stirnband, das du dir über die Augen ziehst und dieselbe Funktion hat wie sein größeres Äquivalent.

Trotzdem ist das Teil nicht gerade unauffällig. Lass dich also besser nicht vom Chef erwischen.