14. April 1912, 23:39 Uhr: Die Crew der RMS Titanic entdeckt einen Eisberg und stoppt die Maschinen. Zu spät: Das Eis reißt ein Loch in die Stahlplatten des zu dieser Zeit größten Schiffs der Welt. In den folgenden zwei Stunden und 40 Minuten läuft das vermeintlich unsinkbare Schiff voll Wasser, Bug und Heck brechen auseinander und sinken auf den Grund des Nordatlantiks. In circa 3800 Metern Tiefe zerfressen seither Bakterien das Wrack, das die Unesco 2015 unter die Konvention zum Schutz des Kulturerbes unter Wasser stellte.

Wie es bei dem Unglück an Bord zugegangen sein muss, versuchten bereits etliche Bücher und Filme zu beschreiben. Der bekannteste Film über die Titanic, mit dem Leo DiCaprio und Kate Winslet in Hollywoods A-Schauspielerriege aufstiegen, ist mittlerweile fast 20 Jahre alt. Trotzdem lässt uns die Geschichte nicht los. Zurzeit basteln Spieleentwickler an einer virtuell begehbaren Titanic, die wir am Vortag ihrer Jungfernfahrt per Oculus Rift frei begehen können.

Um auf dicke Hose zu machen und die Detailtreue ihrer Arbeit zu zeigen, setzten die Entwickler einen Clip des Untergangs ins Netz: Darin können wir in Echtzeit verfolgen, wie die Titanic ihr Ende fand und ihre Legende begann.