Damit Menschen, die an ALS oder anderen Krankheiten, die das motorische Nervensystem betreffen, erkrankt sind, wieder am Berufsleben teilnehmen können, hatte ein Café in Japan eine Idee: Es besorgte sich Roboter, die von gelähmten Menschen ferngesteuert werden können. So bedienen sie indirekt die Gäste.

Das Start-up Ory Lab entwickelte hierfür die Roboter, die sich mittels Eyetracking-Technologie mit den Augen steuern lassen. Die Angestellten können dabei alle Aufgaben übernehmen, die sonst auch körperlich nicht beeinträchtigte Kellner*innen in ihrem Beruf zu bewerkstelligen haben. Neben Speisen und Getränke servieren sind sie auch in der Lage, mittels Lautsprecher mit ihren Gästen zu sprechen.

Geschäftsführer Kentaro Yoshifuji sieht darin eine Möglichkeit, wie diese Menschen ihre berufliche Unabhängigkeit wiedererlangen können. Dafür erhalten die Angestellten des Cafés einen Stundenlohn von 1.000 Yen (knapp 8 Euro), was in etwa dem allgemein gültigen Stundensatz für Kellner*innen in Japan entspricht.

Auch wenn das Café in einer frühen Testphase zunächst für nur zwei Wochen geöffnet war, soll es nach einer Crowdfunding-Finanzierung spätestens im Jahr 2020 in den Regelbetrieb gehen.