Eine Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit ergab: Homeoffice steigert die Zufriedenheit von Beschäftigten. Trotzdem nehmen bisher wenige Beschäftigte diese Möglichkeit wahr, wenn sie denn gegeben ist. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor.

Doch das Arbeiten von Zuhause betrifft nicht nur Berufstätige, sondern auch Studierende und Schüler. Um sich den Weg in die Bibliothek und das Geld für die zehn Kaffee zwischendurch zu sparen, ist Homeoffice optimal. Doch wie können wir uns in dem Raum konzentrieren, in denen wir ansonsten WG-Partys feiern?

Wir haben folgende Tipps für ein produktives Homeoffice:

Sorge für einen geregelten Tagesablauf!

Ausschlafen, Brötchen holen, lange frühstücken – zu alldem verleitet das gemütliche Zuhause, wenn der Wecker nicht um sieben Uhr klingelt. Das können wir vermeiden, indem wir früh aufstehen. Am besten orientiert ihr euch an der Zeit, zu der ihr auch ins Büro oder zur Uni gehen würdet. Zudem ist ein fester Zeitplan hilfreich, zum Beispiel 9 - 13, Pause, 14 - 16.

Schlabberlook ist tabu

Gemütlich und bequem soll es sein. Aber der Nicki-Pyjama und der Schlabber-Pulli sind zu viel. Der Wochenend-Look versetzt nämlich gefühlsmäßig eher in die Prä-Schlaf-Chill-Phase – keine gute Voraussetzung für den ambitionierten Arbeitsrythmus. (Kuschelsocken sind erlaubt!)

Nur du allein weißt, dass du Zuhause arbeitest!

"Naja, aber du arbeitest ja nicht so wirklich"– sowas hören wir ungern. Denn es ist schlichtweg ein ausgelutschtes Vorurteil, dass die Arbeit von Zuhause aus unproduktiver ist. Auch um den nervigen "Du bist ja zuhause, dann kannst du noch Klopapier kaufen"-Fragen aus dem Weg zu gehen, verschweigen wir unser Homeoffice bestenfalls.

Schaffe eine gute Arbeitsatmosphäre!

Wenn der Schreibtisch vor der kahlen Wand steht und das Bett verführerisch nebendran, lässt es sich einfach schlecht arbeiten. Da nützt die ausgeprägteste Disziplin nichts. Am Besten räumen wir so um, dass sich die Einrichtung von der vorherigen unterscheidet: Der Schreibtisch kommt vor das Fenster, die Klamotten in den Schrank und alles was rumfliegt, gehört vorübergehend in die Kommode.

Konzentrier dich auf die Arbeit – und auch wirklich nur auf die Arbeit!

Zuhause gibt es so tolle Möglichkeiten sich abzulenken und (eventuell) sinnvollere Dinge zu erledigen: den Flur saugen, die Spülmaschine ausräumen oder dreckiges Geschirr abspülen. Schluss damit! Staub, Waschmaschine und das dreckige Klo können warten: Homeoffice heißt nicht Haushaltsarbeit.

Verbarrikadier dich!

Wenn der Postmann klingelt: NICHT AUFMACHEN! Denn er ist ein kluger Kopf und merkt sich, dass in der Hausnummer 14 im dritten Stock immer jemand da ist, der alle Pakete annimmt.

Kommuniziere mit Kollegen!

Das Kommunizieren via Twittern, Skype und Slack sollte sich in Grenzen halten, wenn es sich um die Planung des nächsten Filmabends handelt. Chattest du aber mit Kollegen, kann die Kommunikation deine Arbeitsstimmung aufhellen und dir das gute Gefühl geben, in Gesellschaft beschäftigt zu sein. Wenn die anderen arbeiten, bist du auch motivierter, am Ball zu bleiben.