Meetings gehören zum Arbeitsalltag. Im Idealfall ist so eine Besprechung interessant und produktiv. Du hörst zu, beteiligst dich mit konstruktiven Beiträgen und am Ende sind alle zufrieden, weil etwas Wichtiges besprochen oder beschlossen wurde.

Leider ein Einzelfall.

Viel häufiger ist die zähe Variante: langweilige Vorträge, endlose Redebeiträge, Diskussionen, die sich im Kreis drehen, kein Ergebnis in Sicht. Deine Lider werden schwerer und schwerer und du fühlst dich vom monotonen Wortschwall wie hypnotisiert. Dann fällt dein Kopf auf die Brust, du schreckst hoch und alle gucken. Unangenehm!

Doch das muss nicht sein.

Mit diesen Tipps überstehst du todlangweilige Meetings:

Bewegung

Schon vorher kannst du dafür sorgen, dass du etwas wacher bist – mit Bewegung. Lauf schnell nochmal rüber zum Kaffeeautomaten oder in die Kantine und hol dir einen Kaffee, eine Mate oder eine Cola. Das Koffein hält dich zusätzlich wach.

Kritzeln

Kritzeln ist keine Ablenkung, sondern macht konzentrierter und kreativer. Abigail Sellen und Richard Harper haben in ihrer Studie "The Myth of the Paperless Office" herausgefunden, dass zielloses Zeichnen die Konzentration fördert und uns so zu neuen Perspektiven verhilft. Für diejenigen ohne jegliches zeichnerische Talent, die nicht ohne Vorlage kritzeln mögen, gibt es in Buchhandlungen Kritzelblöcke mit Malübungen.

Innere Ablenkung

Tu so, als würdest du zuhören, indem du Blickkontakt mit dem*der Redner*in hältst und an passenden Stellen nickst – aber plane stattdessen in Gedanken einfach schon mal deine kommende Woche. Geschenkideen, Garderobe, Einkaufslisten. Oder auch die nächste Weltreise. Zum Glück kann niemand in deinen Kopf gucken!

Essen und trinken

Gerade nach dem Mittagessen schlägt die Müdigkeit gnadenlos zu. Mach danach einen kleinen Spaziergang, denn frische Luft und Sonne geben Energie und killen die Müdigkeit. Auch viel Wasser gibt dir einen Kick. Zitrusfrüchte, Ingwer, Bananen und Nüsse machen ebenfalls wach. Und sind auch viel gesünder als die komischen Kekse im Konfi.

Frische Luft

Wenn du merkst, wie deine Augenlider bleischwer werden, frage, ob du ein Fenster öffnen kannst. Dass du zum Fenster gehst und frische Luft bekommst, wird deinem Kreislauf helfen. Und auch deine*n Kolleg*innen im Raum wird der Sauerstoff gut tun.

Surfen

Falls du im Meeting dein Notebook dabei hast und über WLAN ins Internet kannst, ist das natürlich der Jackpot. Du kannst Online-Läden durchforsten, Nachrichten lesen oder Bullshit-Bingo für Meetings spielen. Selbstredend musst du aufpassen, dass du nicht auf NSFW-Seiten gehst und deine Kolleg*innen und dein*e Chef*in das sehen.

Fitness

Du kannst die Zeit im Meeting auch dafür nutzen, Muskelkraft aufzubauen. Und zwar mit isometrischen Übungen im Sitzen. Das heißt, du spannst die Muskeln an, hältst die Anspannung etwa 15 Sekunden lang und entspannst dann wieder.

Beispiele gefällig?

Die Beine unterm Tisch ausstrecken, sodass sie eine Linie ergeben und leicht anheben, Spannung 15 Sekunden lang halten und wieder entspannen. Das Gleiche geht auch im Sitzen mit angewinkelten Beinen, dann hebst du die Knie. Im Sitzen die Gesäßmuskeln einzeln oder gleichzeitig anspannen und nach Belieben wiederholen.

Um Schultermuskeln, Trizeps und Bizeps zu trainieren: Hände in den Schoß legen und Hände zusammenführen, sodass sie sich berühren. Finger verschränken, Arme leicht anheben, sodass sie vorm Bauch eine Linie bilden. Jetzt die Arme so stark wie möglich auseinander ziehen, ohne die verschränkten Finger dabei zu lösen.

Und wenn gar nichts mehr geht: Einfach selbst das Wort ergreifen und andere müde machen. Damit das hier nie wieder passiert: