Wer über den Campus der Hochschule Zweibrücken fährt, kann es nicht übersehen: Hoch oben auf einem aufgeschütteten Hügel sticht ein Gebäude aus dem satten Grün der umherliegenden Weinberge hervor, das aus einer anderen Galaxie zu stammen scheint. Tatsächlich liegt diese Vermutung nicht allzu fern. Schließlich handelt es sich bei diesem Zylinder mit kugelrundem Dach um einen Ort, der von vielen als Tor in die unendlichen Weiten des Weltalls angesehen wird.

Es ist die Volkssternwarte des Naturwissenschaftlichen Vereins zu Zweibrücken. Als das Observatorium im September 2018 einen neuen Anstrich benötigte, kümmerte sich Hubert Zitt, Informatik-Professor der Fachhochschule in Zweibrücken, darum, dass das Gebäude nun wie der kleine Droide R2-D2 aus dem Star Wars-Universum aussieht. Der 55-jährige Wissenschaftler ist ein großer Fan von Star Trek und Star Wars. Kurzerhand griff Zitt gemeinsam mit Studierenden und einem Malermeister zum Pinsel und verpasste dem Gebäude die typischen Farben des blechernen Wegbegleiters von Luke Skywalker und Co. Insgesamt 120 Arbeitsstunden brauchten Hubert Zitt und sein Team, um die Sternwarte in den R2-D2-Look zu bringen.

Mit seiner Star Trek-Weihnachtsvorlesung erfreut Zitt seit 20 Jahren Trekkies. Dass seitens von Star Wars-Fans nun große Resonanz kommt, damit haben der Wissenschaftler und sein Team wohl kaum rechnen können. Mehrere Medien aus allen Teilen der Welt berichteten über das ungewöhnliche R2-D2-Gebäude, was nicht zuletzt daran liegen dürfte, dass sogar Schauspieler Mark Hamill, der in Star Wars Luke Skywalker darstellt, über das Observatorium twitterte.

Schon jetzt scheint sich abzuzeichnen, dass die Sternwarte in Zweibrücken zu einer neuen Pilgerstätte für Star Wars-Fans werden könnte. In den sozialen Medien kursieren Bilder, auf denen zu sehen ist, wie sich begeisterte Fans vor dem galaktischen Kubus ablichten lassen.