Wenn ich Mark Zuckerberg wäre, würde ich mit den Füßen aufstampfen, durch die Facebook-Büros rennen und nervöse Zuckungen nur schwer unterdrücken können. Ich würde Mitarbeiter entlassen, und mein Baby anbrüllen. Am Ende würde ich aber wissen: Ich bin selbst schuld.

Was habe ich mir nur dabei gedacht, würde ich mich fragen, etwas über ein noch nicht abgeschlossenes Projekt zu posten? Okay, wir waren nah dran und uns sicher, es bald abgeschlossen zu haben: Wir hatten vor, eine künstliche Intelligenz zu entwickeln, die die besten Spieler des uralten chinesische Brettspiels "Go" schlagen können. Letztes Jahr haben wir damit angefangen. Und wir waren so nah dran, dass ich schon etwas feucht auf der... Stirn... wurde. Ich habe es gepostet. Auch noch öffentlich. Was bin ich für ein Noob?

Zehn Stunden später meldete Google nämlich: Check. Erledigt. Wir haben AlphaGo entwickelt. Kann was. Sind bisschen müde jetzt, lasst frühstücken gehen.

WTF? Wie haben die das gemacht? In zehn Stunden?

Wäre ich Mark Zuckerberg, ich würde mir meine Tränen mit Dollarscheinen abwischen. Ich würde nämlich wissen, dass damit Google ein Meilenstein in der Entwicklung der künstlichen Intelligenz gelungen ist. Und jetzt soll AlphaGo auch noch gegen Lee Sedol, den Go-Weltmeister aus Südkorea spielen. Wenn AlphaGo da gewinnt, lösch ich mein Profil.