Vor knapp 30 Jahren wanderte Paul Ziemiak als Kind mit seiner Familie von Polen nach Deutschland aus. Heute ist der 32-jährige Vorsitzender der Jugendorganisation der CDU/CSU und zugleich Bundestagsabgeordneter. Von der neuen Regierung und seiner christlich-demokratischen Partei fordert er Erneuerungen und mehr junge Menschen in politischen Führungspositionen. Was genau er sich darunter vorstellt, erzählte er ze.tt im Live-Interview.

Dabei kam Ziemiak auch auf die Definition des*der Konservativen zu sprechen. Was bedeutet das eigentlich heute mit der AfD in der Opposition? Die AfD-Anhänger*innen begreifen sich auch als konservativ, einige treten jedoch eindeutig rassistisch auf. Ist der Konservatismus der AfD der gleiche der JU?

Ziemiak distanzierte sich klar von der AfD. Der Konservatismus der AfD habe nichts mit seinem zu tun.

"Konservativ – im positiven Sinne – bedeutet, sich ordentlich zu verhalten, Werte zu respektieren, vernünftig miteinander umzugehen und nicht andere zu beschimpfen."

Bei der AfD gäbe es viel Völkisches und Rassistisches. "Die Leute hetzen gegen Ausländer und sagen ,Ich bin konservativ'. Keiner, der sich wirklich für konservativ hält, kann das tun." Ziemiak sagte auf eine Nutzerfrage, er würde jederzeit gegen Hass und Rassismus auf die Straße gehen.

Es müsse das Ziel sein dafür zu sorgen, dass die AfD nicht Teil der nächsten Bundesregierung werde. "Dazu gehört aber auch, dass nicht alle Mitglieder der AfD Rassisten sind", riet Ziemiak von einem pauschalen Abstempeln aller AfD-Anhänger*innen ab. Es habe viele Gründe gegeben, warum Menschen die AfD gewählt hätten – und mit denen müsse man sich nun beschäftigen.

Das ganze Interview mit Paul Ziemiak von der Jungen Union: