Seit die vierte Staffel von Haus des Geldes auf Netflix veröffentlicht wurde, taucht sie gefühlt täglich in den Top Ten auf. Eine fünfte und sechste Staffel sind bereits geplant, allerdings dauert es bis dahin noch mindestens bis September. Hilft vielleicht ein bisschen beim Warten: Netflix hat auf Instagram ein paar Geheimnisse über die Serie verraten.

1. Der ursprüngliche Titel der Serie

International ist die spanische Serie unter dem Titel Money Heist (deutsche Übersetzung: "Geldraub") bekannt. Ursprünglich hätte sie, so Netflix, jedoch Los Desahuciados geheißen, was auf Spanisch so viel bedeutet wie "Die Hoffnungslosen": Dieser Titel wurde in "Das Papierhaus" geändert, auf Spanisch La casa de papel. Damit ist die deutsche Übersetzung "Haus des Geldes" ziemlich nah dran.

2. Andere Städtenamen

Die Figuren in der Serie benennen sich nach Städtenamen, doch manche von ihnen waren nicht von Anfang an eingeplant: "Moskau war ursprünglich Tschernobyl, Nairobi war ursprünglich Kamerun, Oslo war ursprünglich Valencia." Als Plan-Codenamen blieben sie in der Serie erhalten.

3. Der*die Erzähler*in

Seit Staffel eins erzählt Tokio die Geschichte aus ihrer Sicht. Wie Netflix verrät, sollte aber ursprünglich der Professor der Erzähler der Serie sein. Doch die Ich-Erzählung seines eigenen Plans wirkte zu narzisstisch: "Sie versuchten, Moskau die Rolle zu geben, um der Serie einen leichtherzigeren, bodenständigen Ton zu verleihen, doch dann einigten sie sich auf Tokio, da ihnen ihre weibliche Perspektive in dem kalten männlichen Umfeld gefiel."

4. So erfolgreich ist die Serie

Dass die Serie weltweit geschaut wird, wusstet ihr vielleicht bereits. Netflix nennt Zahlen: Die Serie habe mehr als 34 Millionen Zuschauer, sei die beliebteste spanischsprachige und drittbeliebteste Serie allgemein auf IMDb (Internet Movie Database).

5. Schauplätze versus Drehorte

Die Münzprägeanstalt Spaniens, die in den ersten beiden Staffeln in der Serie zu sehen ist, ist nicht das echte Gebäude. Tatsächlich wurde das Gebäude des Obersten Rats für wissenschaftliche Forschung als Drehort verwendet. Die beiden Gebäude liegen in Madrid allerdings nur 35 Minuten voneinander entfernt. Auch in Staffel drei und vier stimmen Schauplatz und Drehort nicht überein: "Der Regierungskomplex Nuevos Ministerios wird beispielsweise als Bank von Spanien verwendet."

6. So wurde das Geld gedruckt

Um an Geld zu kommen, wollen die Verbrecher*innen sich dieses in der ersten Staffel in der Fábrica Nacional de Moneda y Timbre, in der Banknotendruckerei Spaniens, selbst drucken – insgesamt 2,4 Milliarden Euro. Damit die Banknoten realistisch wirken, wurden für die Produktion der Serie die Druckpressen der spanischen Zeitung ABC verwendet: "Deshalb sind sämtliche Geldscheine, die in der Serie zu sehen sind, auf Zeitungspapier gedruckt und es gelang bei dieser Serie, bis zu 2.600 einzelne Banknoten zu drucken."

7. Kurzauftritte der Crew

Ebenso wie Alfred Hitchcock sich gerne in seinen Filme zeigte, taucht auch Haus-des-Geldes-Regisseur Alejandro Bazzano in der Serie selbst auf (Gespräch mit dem Professor: "Ich brauche ein Laparotomie-Set, ein Beatmungsgerät und Operationsbesteck"), ebenso wie der erste Regieassistent Daniel Higueras (als Verkäufer).

8. Hier tauchen die Sets von Haus des Geldes noch auf

Recycling à la Netflix: Das Set für die Innenräume der Münzprägeanstalt wurde auch für die Serie

Vis a vis verwendet, die in einem spanischen Frauengefängnis spielt. Allerdings gibt es einen Zusammenhang: "Beide Serien stammen von demselben Schöpfer, nämlich Álex Pina." Auch die Schauspielerinnen Alba Flores (Nairobi) und Najwa Nimri (Polizistin Alicia Sierra) spielen in beiden Produktionen mit.

9. Inspiration

Regisseur Álex Pina ließ sich bei einigen Details der Serie vom modernen Kino inspirieren. Codenamen zu verwenden, die auf Städten basieren, beruht laut Netflix beispielsweise auf den Farb-Codenamen in Reservoir Dogs. Tokios Look sei von jenem Natalie Portmans als Mathilda im Kultthriller Léon – Der Profi aus dem Jahr 1995 inspiriert.

10. Die Masken

Laut Showrunner Javier Gomez Santander standen nicht nur die verwendeten Dalí-Masken zur Wahl: "Man zog auch ernsthaft ein Abbild Don Quijotes in Erwägung. Als Verkörperung von Themen wie Wahnsinn, Genie und Romantik." Letztlich einigte man sich auf die Dalí-Variante, da man sie markanter fand.

Hier könnt ihr euch alle zehn Fakten noch mal anschauen: